Historische Bilder


Im Jahr 1829 wurde von den Gemeinden Waltenhofen, Memhölz und Martinszell eine gemeinsame Feuerspritze angeschafft. Sie war beim Wirt in Herzmanns untergebracht, da dies der Mittelpunkt der drei Gemeinden war.


Am 01.06.1874 brach in der Baumwollspinnerei Waltenhofen ein Brand aus. Durch große Umsicht der Führung und Schlagfertigkeit der Mannschaft konnte dem Feuer Einhalt geboten werden. Im Bericht über den Brand wurde die Kühnheit des Obersteigers Andreas Heninger, der unter Lebensgefahr den Schlauch auf das Dach des hohen Gebäudes brachte, hervorgehoben.


Bis zum Bau des ersten Feuerwehrhauses 1887 war in der Schmiede von Waltenhofen eine kleine Feuerspritze untergestellt. Die Schmiede befand sich in der Fischener Straße und wurde um das Jahr 1887 in die Immenstädter Straße verlegt.


Waltenhofen im Jahr 1898. Links neben dem Gasthof Krone steht das im Jahre 1887 erstellte Spritzenhaus. Zum Inventar der Feuerwehr gehörte damals eine Löschmaschine, Hanfschläuche, Feuereimer aus Tuch, Dach- und Steigleitern, Messinghelme mit und ohne Federbusch und ein Steigerwagen.


Albert Maron von Weiberg war von 1887 bis 1903 Kommandant der Feuerwehr. Ausgerüstet mit Signalhorn stellte er sich dem Fotografen. Mit dem Signalhorn blies man nicht nur den Feueralarm, sondern der Kommandant auch seine Kommandos an seine Feuerwehrmänner im Brandfall.


Feuerwehrhaus mit Schlauchturm um 1914/18. westlich davon wurde 1953 mit dem Bau des neuen Feuerwehr-Gerätehauses begonnen


Feuerwehrmänner in Uniform und Messinghelm beim Marsch zur Fahnenweihe des Trachtenvereins Waltenhofen am 30.04.1922


Am 10.11.1929 wurde unsere Gemeinde von einem Großbrand heimgesucht. In der Papierfabrik Hegge brannte der Altbau der Firma bis auf das Erdgeschoß nieder. 10 Feuerwehren mit über 200 Feuerwehrmännern versuchten, die angrenzenden Gebäude zu retten. 8 Motorspritzen waren im Einsatz, die Freiwillige Feuerwehr Waltenhofen war mit 90 Mann und ihrer "Handdruckspritze" an der Brandbekämpfung beteiligt.

Nach dem Großbrand in der Papierfabrik Hegge bestellte die Gemeinde im Dezember 1929 eine zweirädrige 38 PS starke Benz Motorspritze. Die Firma Andreas Hörburger, Waltenhofen, lieferte einen Mannschaftswagen, der auch zum transport der Motorspritze benötigt wurde.


Zum 60 jährigen Bestehen der Feuerwehr am 07.05.1933 fand in Waltenhofen eine Tagung des Bezirks-Feuerwehrverbandes statt. Dies war verbunden mit der Inspektion der Feuerwehren von Waltenhofen, Hegge, Memhölz I und Memhölz II.


Bei dieser Inspektion auf der Wiese beim Gasthof Goldener Adler mußten die angetreten Feuerwehren ihr Können an der Motorspritze und an den Leitern vorführen. Anschließend fand eine praktische Übung bei der Fabrik der SBI statt, bei der die im 4. Stock eingeschlossenen Arbeiter mit mechanischer und angelehnter Leiter zu retten waren.


Über lange Zeit erfolgte die Alarmierung der Feuerwehr vom Bauernhaus der Familie Sommer, Fischener Straße 4 aus. Bis 1949 wurde die Wehr durch "Feuer" Rufe, Trompetesignal und Glockenleuten alarmiert. Sturmleuten bedeutete, daß es innerhalb der Gemeinde brannte, wogegen bei Überlandhilfe mit der großen Glocke geläutet wurde. 1947 wurde beim Anwesen Sommer zusätzlich eine handbetriebene Sirene installiert.


Brand am 14.04.1949 bei Johann Immler, Leutenhofen. Alamierung um 8 Uhr morgens durch Glockenläuten und Sirene. Unter Kommandant Johann Weixler waren neben Waltenhofen noch weitere 5 Feuerwehren im Einsatz. Letzte Alarmierung der Feuerwehrmänner in Waltenhofen durch Sturmläuten aller Glocken.


08.10.1950 Bürgermeister Josef Wegmann bei der Übergabe der Autoschlüssel des neuen Opel Blitz an den Kommandanten Johann Weixler. Mit anwesend: Kreisbrandinspektor Rogg und Mitglieder des Gemeinderates.


Im Jahre 1950 erfolgte durch junge Männer die in der Nähe des Feuerwehrhauses wohnten die Aufstellung eines neuen Löschzuges.Auf dem Foto von links: Kommandant Johann Weixler, Löschmeister Willi Klaus, Martin Motzet, Josef Frommknecht, Edi Seif, Heini Sommer, Ludwig Sommer, Josef Berchtold, Heribert Grätz, und Xaver Huber.


Im Jahr 1953 wurde neben dem alten Feuerwehrhaus von 1887 mit dem Bau einer neuer Unterkunft für die Feuerwehr begonnen.


Am 24.10.1954 erfolgte die kirchliche Weihe durch den damaligen Pfarrer Nold und die festliche Übergabe des Feuerwehrgerätehauses durch Bürgermeister Josef Wegmann.


Übung an der Bahnhofstraße mit Verletztenbergung über die mechanische Leiter aus dem Hause Knittel.


Übung an den Leitern. Aufstellen der Schiebeleiter. Die mechanische Leiter aus dem Jahr 1915 im Hintergrund


Herbstübung 1955 am Sportplatz. Maschinist Heinrich Sommer mit Ziegler Motorspritze. Die Ziegler Motorspritze wurde im Jahr 1935 der Feuerwehr übergeben und im Jahre 1963 durch eine Bachert Tragkraftspritze ersetzt.


31.08.1968 Das Wohnhaus hinter dem Fabrikgebäude der SBI wurde nach Einholung der benötigten Genehmigung abgebrannt. Der von der SBI bezahlte Betrag wurde für die Anschaffung von Feuerwehrgeräten (Schaumrohr) verwendet.


Einweihung des Löschfahrzeuges LF8 Mercedes mit Bacher Aufbau am 12.01.1969 durch Herrn Dekan Nold im Hof des Gasthaus Hasen.


Festzug zum Festzelt anläßlich des 100 jährigen Gründungsjubiläums der Feuerwehr Waltenhofen am  19.07.1970.


Altbürgermeister Micheler , Dekan Nold und Ehrenkommandant Weixler beim Festzug.



Am 29.07.1973 ging ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Geistlicher Rat Dekan Nold weihte das neue Tanklöschfahrzeug.


30.11.1975 Abbrennen des Anwesens Rosskopf in Leuten.



Im Wirtschaftsteil des Bauerhofes Teufele in Lanzen brach am 27.06.1988 ein Brand aus. Das Wohngebäude konnte gerettet werden, die Tenne fiel dem Feuer zum Opfer.

Für diese Seite gilt ein großer Dank unserem Feuerwehrkameraden Rudi Waibel der in mühevoller Kleinarbeit die Bilder aus den verschiedensten Quellen gesammelt hat, sie datiert und die jeweiligen Ereignisse recherchiert und dokumentiert hat.