von Gerhard Händle
Waltenhofen Ein
langgehegter Wunsch der Waltenhofener Floriansjünger ist in
Erfüllung gegangen: Gestern wurde das neue Feuerwehrhaus am
Ortsrand eingeweiht.
Nach einem
Festgottesdienst zogen die Wehrmänner der Freiwilligen Feuerwehr
Waltenhofen, mit den Ehrengästen aus der Politik, dem
Kreisfeuerwehrverband, den Fahnenabordnungen benachbarter Wehren
und der Vereine sowie mit zahlreichen Bürgern und musikalischer
Begleitung zum Domizil an der Immenstädter Straße.
Der rund 800
Quadratmeter große Neubau mit einem Schlauchturm ist nach dem
neuesten Stand des Feuerwehrwesens ausgestattet. So sind eine
Kommandozentrale, ein Schulungs- und Jugendraum, Stellplätze für
die Einsatzfahrzeuge, technische Räume für die Atemschutzpflege,
eine Waschhalle und eine Werkstatt vorhanden.
Das Dach des
Gebäudes ist begrünt, das Regenwasser fließt in eine Zisterne.
Künftig soll dieses Wasser für Übungseinsätze verwendet
werden.
Christian Hindorff,
Vorsitzender
In einem langen
Festzug zogen Feuerwehrler, Vereinsvertreter und Bürger von der
Kirche zum Feuerwehrhaus. |
Architektin Annette Sachs übergab den Hausschlüssel
an Bürgermeister Eckhard Harscher (rechts). Dieser gab ihn an den
Kommandanten Hans Schön (links) und den Vorsitzenden des
Feuerwehrvereins Christian Hindorff
weiter. Foto:
Gerhard Händle
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des
Feuerwehrvereins wies daraufhin, dass zahlreiche Wünsche der
Florians jünger beim Bau berücksichtigt worden seien. Landrat
Geb-hard Kaiser hob den „innovativen Baustil" des modernen
Feuerwehrhauses hervor. Ein Neubau sei dringend erforderlich
gewesen, da das alte Gebäude aus dem Jahr 1954 schon lange zu
klein geworden war. Die in der Ära des ehemaligen Bürgermeisters
Robert Wegscheider getroffene Entscheidung für diesen Standort
sei richtig gewesen. Da die Wehr für 41 Kilometer
Straßenabschnitte (B 19, B12; A 980 und A7) zuständig ist, gebe
es keine bessere Wahl.
Kaiser: „Ab heute
sind die Waltenhofener Feuerwehrler wieder auf der
Überholspur". Dies treffe auch auf die Möglichkeiten für
Übungen und Schulungen im neuen Gebäude zu.
Die Einweihung des
neuen Domizils sei für die Feuerwehr ein wunderbarer Anlass zum
Feiern, sagte Bürgermeister Eckhard Harscher. Im Jahr 2000 sei
vom Gemeinderat der Beschluss für den Neubau eines Feuerwehrhaus
gefasst worden. Harscher wünschte den Floriansjüngern „allzeit
unfallfreien Einsatz und gute Heimkehr". |
1997 habe der
damalige Kommandant Hans Gast, der kürzlich verstarb, die ersten
Weichen für ein neues Gebäude gestellt erinnerte Kommandant Hans
Schön. Er ließ die Schritte von der Planung bis zur
Verwirklichung Revue passieren.
Der evangelische
Pfarrer Heinz Funk und sein katholischer Kollege Buchenberg
stellten bei der ökumenischen Segnung das Haus und die
Wehrmänner unter Gottes Schutz. Retten, Bergen und Löschen sei
ein „Gottesdienst" den die Wehrmänner an ihren Nächsten
leisteten.
Zum Frühschoppen
spielte die Musikkapelle Waltenhofen auf (Dirigenten sind Wolfgang
Böck und Lothar Geist). Am Nachmittag sorgte die Jugendkapelle
Niedersonthofen (Wilhelm Gast) für Stimmung. Ein buntes Programm
mit Führungen im Feuerwehrhaus und Löschübungen wurde gerne in
Anspruch genommen. Der Tag klang mit dem „Hiemer Trio" aus.
Feuerwehrhaus
•
Gesamtkosten: 1,5 Millionen Euro
• Zuschüsse: 230000
Euro Freistaat Bayern
• Bauzeit: Rund
1600 Arbeitsstunden brachten die 98 Floriansjünger ein. Vom
Spatenstich bis zur Einweihung verging ein gutes Jahr. |
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