Einsatz 24.02.2013

Großbrand ehem. landwirtschaftliches Anwesen 

Waltenhofen-Martinszell (PP Schwaben Süd/West) | 24.02.2013 11:19 Uhr

Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens - 1 Million Euro Sachschaden

Der Brand einer Stallung griff trotz Bemühungen der Feuerwehr auf das Wohngebäude über und beschädigte dies schwer. Bei den Löscharbeiten wurde ein Mitglied der Feuerwehr durch herabfallende Teile leicht an der Schulter verletzt. Der Sachschaden wird auf ca. 1 Million Euro geschätzt.

Um 05:26 Uhr wurde heute Morgen der Brand des am Wohngebäude angebauten Stadels festgestellt. Dieser Brand griff zügig um sich und erfasste bald auch das Wohnhaus. Hier konnten sich alle Personen rechtzeitig in Sicherheit bringen, so dass von den 7 dort gemeldeten Bewohnern niemand verletzt wurde. Die Brandursache ist unbekannt.
Der Ausbruchsort liegt in den Stallungen, die keine Tiere mehr beherbergt sondern nur mehr als Abstellplatz für mehrere Pkw, Wohnmobil und Arbeitsmaschinen dient. Die auf dem Dach montierte Photovoltaikanlage erschwerte zusätzlich die Brandbekämpfung.Es waren 100 Mitglieder von den umliegenden Feuerwehren sowie 25 Personen vom Rettungsdienst im Einsatz. 
Die ersten Ermittlungen zur Brandursache wurden vom Kriminaldauerdienst Memmingen geführt.

Pressemitteilung Polizei Präsidium Schwaben Süd/West 24.02.2013

Familie verliert Dach über dem Kopf

Brand Feuer zerstört Stadel und Wohnhaus in Martinszell - Sieben Menschen können sich retten -150 Feuerwehrleute im Einsatz

 

VON STEFANIE HECKEL

Waltenhofen-Martinszell Es ist noch dunkel, als am frühen Sonntagmorgen der Alarm eingeht: Brand in Martinszell. Aus Norden und Süden eilen die Feuerwehrleute herbei -und stehen kurz darauf vor einem Vollbrand. Lichterloh brennt der ehemalige landwirtschaftliche Stadel, die Flammen haben längst auf das benachbarte Wohnhaus übergeschlagen. Sieben Menschen - vier Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren sowie drei Erwachsene zwischen 45 und 50 Jahren - hatten dort noch kurz zuvor geschlafen. Glück-

licherweise können sich alle sieben Menschen selbst in Sicherheit bringen. Ihr Zuhause allerdings wird ein Raub der Flammen. Unbewohnbare Gebäude, vernichtete Einrichtung, ausgebrannte Fahrzeuge - bei mindestens einer Million Euro liegt nach einer ersten Schätzung der Polizei der Sachschaden. Zudem erleidet ein Feuerwehrmann bei den Löscharbeiten eine leichte Schulterprellung. Die Brandursache wird untersucht.

„Als wir ankamen^ war schon nichts mehr zu retten", beschreibt Kreisbrandrat Michael Seger das Bild, das sich den Feuerwehrleuten

gegen halb sechs in Martinszell bot. Der Stadel des ehemaligen Bauernhofs habe vollständig in Flammen gestanden - auch eine Brandschutzmauer zwischen Stadel und Wohnhaus konnte das Feuer nicht stoppen: Übers Dach setzte sich der Brand fort.

Bewohnbar, so sagt Seger, sei das Haus nicht mehr - speziell etliche ältere Holzdecken seien durch Feuer einerseits und das Löschwasser andererseits stark beschädigt worden.

Dabei, so berichtet Kreisbrandinspektor Peter Dürheimer, war es für die 130 bis 150 Feuerwehrleute

nicht ganz einfach, überhaupt an Löschwasser zu kommen. So zapften die fünf Wehren aus Martinszell, Niedersonthofen, Waltenhofen, Hegge und Eckarts schließlich einen nahe gelegenen Fischteich an. „Außerdem ist im Winter die Kälte ein großes Problem - da muss man aufpassen, dass die Leitungen nicht einfrieren", so der Kreisbrandinspektor. Dürheimer selbst war am Sonntagmittag noch vor Ort in Martinszell. Dort liefen Stunden nach dem großen Feuer die Nach-löscharbeiten.

Wie es überhaupt zu dem Feuer gekommen war, dieser Frage gingen

am Sonntag die Experten nach. Die Ermittler des Kriminaldauerdiensts in Memmingen, so die Polizei, hätten mit ersten Ermittlungen begonnen. Ergebnisse lagen bis gestern Abend nicht vor.

Wohnmobil, Arbeitsmaschinen, Autos sowie die Photovoltaikanlage auf dem Dach - nur einige Schlagworte zu dem gewaltigen Schaden, den das Feuer in kürzester Zeit anrichtete. Wo die sieben Menschen -es handelt sich offenbar um eine Familie mit drei Kindern sowie eine Mutter mit ihrer Tochter - untergekommen sind, war gestern noch unklar (siehe auch Allgäu-Rundschau).

Mindestens eine Million Euro Schaden - das ist die Bilanz eines Brandes am frühen Sonntagmorgen in Martinszell. Die sieben Bewohner des Hauses konnten sich glücklicherweise in Sicherheit bringen, bei den Löscharbeiten erlitt ein Feuerwehrmann jedoch eine Schulterprellung.   Foto: Martina Diemand

Bericht Allgäuer Zeitung 25.02.2013

Feuer zerstört Stall und Haus: Millionenschaden

Brand Sieben Bewohner können sich unverletzt retten - Ursache für Unglück noch unbekannt

VON DIRK AMBROSCH UND STEFANIE HECKEL

Waltenhofen-Martinszell Bei dem Brand einer Stallung und eines angrenzenden Wohnhauses ist in Martinszell bei Waltenhofen (Oberallgäu) am Sonntagmorgen ein Millionenschaden entstanden. Wie die Polizei mitteilte, wurde bei den Löscharbeiten ein Feuerwehrmann durch umfallende Teile leicht verletzt. Die sieben Bewohner des Hauses konnten sich unverletzt in Sicherheit bringen. Den Angaben zufolge brach das Feuer aus bislang ungeklärter Ursache in dem am Wohnhaus angebauten Stadel aus.

Als wir ankamen, war schon nichts mehr zu retten", beschrieb Kreisbrandrat Michael Seger das

Bild, das sich den 150 Feuerwehrleuten gegen halb sechs vor Ort bot. Der Stadel des ehemaligen Bauernhofs habe vollständig in Flammen gestanden - auch eine Brandschutzmauer zwischen Stadel und Wohnhaus konnte das Feuer nicht stoppen: Übers Dach setzte sich der Brand fort. Bewohnbar sei das Haus nicht mehr, da es durch Feuer einerseits und das Löschwasser andererseits stark beschädigt wurde. Die auf dem Dach montierte Fotovoltaikan-lage erschwerte zusätzlich die Brandbekämpfung.

Die Stallung wurde als Abstellplatz für mehrere Autos, ein Wohnmobil und Arbeitsmaschinen genutzt, die ein Raub der Flammen wurden. Wo die Bewohner nun unterkommen, war gestern unklar.

Beim Brand einer Stallung und eines angrenzenden Wohnhauses ist in Martinszell bei Waltenhofen (Oberallgäu) am Sonntagmorgen ein Millionenschaden entstanden. Foto: Martina Diemand

Bericht Allgäuer Zeitung 25.02.2013

 

Bericht und Bilder auf New Facts

Technischer Defekt vermutlich Ursache für schweren Brand

Feuer Polizei: Kein Hinweis auf Vorsatz - Viele wollen Familie helfen

Waltenhofen-Martinszell Keine Hinweise auf Brandstiftung gibt es im Falle eines Feuers, das am frühen Sonntagmorgen in Martinszell (Oberallgäu) einen Stall und das angrenzende Wohnhaus zerstört hat (wir berichteten). Die Brandursache steht laut Polizeisprecher Christian Eckel zwar noch nicht fest. Jedoch sei ein technischer Defekt wahrscheinlich. Der Schaden, den das Feuer verursachte, beläuft sich schätzungsweise auf eine Million Euro. Die sieben Bewohner des zerstörten Hauses blieben unverletzt.

Über Stunden hinweg versuchten am Sonntag rund 100 Feuerwehrleute, der Flammen Herr zu werden. Zusätzlich erschwert wurden

die Löschversuche durch eine auf dem Dach montierte Photovoltai-kanlage, wie es im Polizeibericht hieß.

„In dem Fall war die Photovoltai-kanlage aber zweitrangig", sagte gestern Kreisbrandrat Michael Seger auf Nachfrage unserer Zeitung. Denn als die Feuerwehr eintraf, waren Teile des Dachs und damit der Solaranlage bereits nach innen gestürzt und so ein Zugang zum Brandherd von oben geschaffen. Generell aber, so Seger, bereiteten PV-Anlagen Feuerwehrleuten immer wieder Probleme. Seger: „Die Anlagen sind wie eine zweite Dachhaut. Die Hitze kann von innen nicht entweichen und Rauchgase

entwickeln sich stärker." Zudem müsse immer ein Sicherheitsabstand eingehalten werden, da die Module ja Strom produzieren und unter selbigem stehen. Ein Zugang übers Dach werde also erschwert.

Unterkünfte von vielen Seiten angeboten

Die Bewohner des abgebrannten Hauses in Martinszell verbrachten die erste Nacht laut Waltenhofens Bürgermeister Eckhard Harscher bei Verwandten. Viele Waltenhofe-ner wollten der Familie helfen und hätten ihr bereits eine Unterkunft angeboten. Finanzielle Unterstützung für die Opfer des Brandes gibt es zudem aus zwei Hilfsfonds, (bec)

Bericht Allgäuer Zeitung 26.02.2013

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